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liebe Freunde, es sind vierzig Jahre vergangen, seit das erste Treffen, das später den Namen von Martin Volkmann tragen sollte, statt fand. Martin Volkmann hatte am 29.Oktober 1971 Teppichliebhaber zu einem informellen Treffen eingeladen. Es trafen sich etwa 20 Damen und Herren zu einem Gedankenaustausch, über den er in der Einladung zu dem Volkmanntreffen 1981 berichtet: „Zehn Jahre sind es her, dass wir uns in München-Schwabing in einer Privatwohnung trafen, um bei 20 Litern badischen Weins und 40 Paar Würstchen bis 2 Uhr 30 morgens über Orientteppiche zu diskutieren. In seinem Beitrag zu dem Katalog der Ausstellung 1978 spricht Martin Volkmann über das Sammeln von Orientteppichen und auch von der Sorge des Sammlers über den Fortbestand der Sammlung. Seine eigene Sammlung wurde aufgelöst, als der Umzug in ein Seniorenheim anstand. Briefmarkensammler haben es leichter, wenn sie die eigene Wohnung aufgeben und ins Heim umziehen müssen. Martin Volkmann war sich 1971 - und auch später - sicher nicht bewusst, dass er den Anstoß gegeben hatte zu einem Treffen, das einmal im Jahr Freunde des Orientteppichs, Liebhaber islamischer Textilien, Interessierte an der Kultur muslimisch geprägter Regionen zu einem Meinungsaustausch, zum Gespräch, aber auch zu Kontakten und persönlichen Freundschaften zusammen führt. Das Volkmanntreffen 2011 nimmt die Vierzig Jahre Volkmanntreffen zum Anlaß, nicht zurück zu blicken in eine ursprünglich nur auf den Orientteppich ausgerichtete Vergangenheit, sondern zu berichten über Erlebnisse, Begegnungen, Überraschungen und Entdeckungen, aber auch aufzuzeigen, dass die Beschäftigung mit der Materie, gleich ob es sich um geknüpfte, gewebte oder gestickte Textilien handelt, immer eine Bereicherung darstellt. Es ist eine Gemeinschaft entstanden, von Tradition geprägt und offen für die Zukunft, für Neues und Unbekanntes. Der Name Volkmann - und damit die Person, deren Namen unser Treffen trägt – wurde zu einem Synonym für das Sammeln von Orientteppichen. Durch die Auflösung einer Sammlung entstehen neue Sammlungen, bestehende werden bereichert. In einer Reihe von Beiträgen werden, wie bei einem Blick in ein Kaleidoskop, jeweils in eigener Sichtweise, langjährige Teilnehmer an den Volkmanntreffen, aber auch erst jüngst zu den Treffen gelangte Freunde die bunte Vielfalt der uns faszinierenden textilen Erzeugnisse aufzeigen und beleuchten. Das Sammeln dieser Objekte, ob aus persönlicher Leidenschaft oder infolge eines öffentlichen Auftrags, ist der Fokus des diesjährigen Treffens. Wenn Sie das Programm des Treffens lesen, fällt Ihnen sicher auf, dass über christliche Motive in der Malerei der Mogule berichtet werden wird; Sie werden sich fragen, in welchem Zusammenhang dieses Thema zu dem doch wesentlich auf das Textile ausgerichteten Programm steht. Bislang wurde indischer Malerei und den in diesen Miniaturen dargestellten Textilien eine viel zu geringe Beachtung geschenkt. Wenig ist bekannt, dass die Mogulherrscher durch ihre Sammeltätigkeit eine Brücke von Ost nach West schufen. Seien Sie neugierig! In einer Kabinettsausstellung zeigt unser Gastgeber, das Museum für Islamische Kunst, Miniaturen der Mogulschule „Festdarstellungen in der Islamischen Kunst -- Feiern am Indischen Hof“. Die Opulenz dieser Feste ist längst Geschichte, doch der Glanz dieser Feiern erschließt sich in den Darstellungen. Am Abend des Samstags, des 29. Oktober 2011, feiern wir den 40.Geburtstag des Volkmanntreffens im Restaurant „Humboldt’s 2“ des Hotels Park Inn, Berlin-Alexander-Platz; es ist ein gemeinsames Abendessen für die Teilnehmer des Volkmanntreffens 2011 vorgesehen. Die Abrechnung des Abendessens (Buffetpreis: € 17,00/Person) und der Getränke obliegt jedem Teilnehmer selbst. Ich lade Sie alle herzlich zu dem Wochenende 28. bis 30. Oktober 2011 nach Berlin ein. Feiern Sie den vierzigsten Geburtstag des Volkmanntreffens! Mit freundlichen Grüßen Christian Erber für Volkmann-Treffen 2011
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Christian Erber 2011
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